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Wenn Sie an Leuchtmittel denken, dann hoffentlich an LED. Oder gehören Sie etwa zu den Menschen, die der guten, alten Glühbirne noch hinterhertrauern? Das brauchen Sie doch nicht. Falls Sie es noch nicht wussten: Die moderne LED-Technik kann von der Optik und der Lichtwirkung her alles, was ihre Vorgänger auch konnten. Aber eins nach dem anderen. Starten wir zuerst mit einem Überblick, was es überhaupt alles für Lampen gibt.
Lesen Sie hierzu auch unseren Blogbeitrag: Glühlampen und ihre modernen Alternativen.
Sie wollen den Überblick? Bitte sehr. Ganz einfach zusammengefasst kann man sagen: Es gibt Temperaturstrahler, Entladungslampen, LED und OLED. Was sich dahinter verbirgt, fragen Sie? Das beantworten wir Ihnen gerne:
Temperaturstrahler: Zu den Temperaturstrahlern zählen Glühlampen, Halogen-Glühlampen und Niedervolt-Halogenlampen. Und warum heissen diese Leuchtmittel nun Temperaturstrahler? Weil sie Licht durch Erhitzung aussenden. Die Glühbirne zum Beispiel erzeugt nur ca. 5% Licht und 95% Wärme.
Entladungslampen: Zu den Entladungslampen zählen Niederdruck- und Hochdrucklampen. Licht wird hier durch Metalldampf oder ionisiertes Gas erzeugt. Und so kommen die Namen der Lampen zustande: Der Druck im Entladungsrohr ist entweder hoch oder eben niedrig. Zu den Niederdrucklampen gehören (kompakte) Leuchtstofflampen und Natriumdampf-Niederdrucklampen. Zu den Hochdrucklampen gehören Quecksilberdampflampen, Halogen-Metalldampflampen und Natriumdampf-Hochdrucklampen. Übrigens: Eine umgangssprachliche Energiesparlampe ist eine Niederdruck-Entladungslampe mit eingebautem Vorschaltgerät. Ganz schön kompliziert? Richtig! Deshalb vergessen Sie das Ganze einfach schnell wieder und setzen auf LED.
LED steht für Licht emittierende Dioden. Wir könnten Ihnen nun erzählen, dass das elektronische Halbleiterbauelemente sind, die Licht abgeben – und zwar unter Spannung. Aber Sie interessieren sich sicher viel mehr für die Vorteile, die LEDs bringen. Also: Sie sind nahezu wartungsfrei, haben eine sehr lange Lebensdauer von bis zu 50'000 Stunden und verbrauchen sehr wenig Energie. In Sachen Lichtqualität stehen sie ihren Vorgängern in nichts nach.
OLED ist die Abkürzung für organische Leuchtdioden (englisch: organic light emitting diode). OLEDs sind ausgesprochen flach, fast zweidimensional und spenden absolut blendfreies Licht. Energieeffizient sind sie natürlich auch und punkten durch eine hohe Lichtausbeute. In der Beleuchtungsindustrie sind OLEDs noch nicht annähernd so etabliert wie in anderen Industriezweigen. So werden die flachen Panels, die sich jeder Oberfläche anpassen, für Smartphones, Tablets, Monitore und Fernsehbildschirme genutzt. Wann sie als Leuchten flächendeckend Einzug in die Wohnzimmer halten, steht aktuell noch in den Sternen.
Die Zeiten, in denen Sie alle Nase lange Ihre Lampe wechseln mussten, sind endgültig vorbei. Mit der modernen LED-Technik haben Sie den Luxus, kaum noch wechseln zu müssen. Aber das lässt sich noch steigern: Es gibt auch Leuchten, bei denen das Leuchtmittel fest verbaut ist. Da muss ich ja die ganze Leuchte entsorgen, werden Sie jetzt sicher denken. Stimmt. Aber erst nach ca. 50'000 Stunden. Bei einer täglichen Nutzung von 4 Stunden macht das fast 35 Jahre. Dann werden Sie sicher schon längst Lust auf eine neue Leuchte haben.
Gut zu wissen: Durch die moderne LED-Technik, die in Leuchten fest verbaut werden kann, haben die Designer viel mehr Spielraum, kreative Ideen umzusetzen. Wo früher Lampensockel und Leuchtmittel das Design einer Leuchte mitbestimmten, nehmen sich Licht emittierenden Dioden deutlich zurück – weil sie es können.
Eigentlich ganz einfach. Strom aus, altes Leuchtmittel raus, neues rein und Strom wieder an. Aber natürlich werden sie fragen: Was ist, wenn ich auf LED umsteigen möchte? Das ist gar kein Problem. Mit Retrofits. Das sind LED-Lampen, die dieselben genormten Sockel haben wie ihre Vorgänger – zum Beispiel die Glühlampe und die Halogenlampe. Wenn Sie für Ihre Leuchte immer eine Glühlampe mit einer E27-Fassung benutzt haben, kaufen Sie jetzt einfach eine LED-Lampe mit derselben Fassung. So einfach ist das.
Und was ist mit der Helligkeit? Das ist eine berechtigte Frage. Denn schliesslich wollen Sie ja dasselbe gemütliche Licht in Ihrem Wohnzimmer haben wie vorher auch. Dafür gibt es Vergleichswerte im Shop unter den Produktdetails. Früher haben Sie auf Watt geschaut, jetzt ist der Lumenwert entscheidend. Sie können sich grob merken: Die Wattzahl einer Glühlampe mit zehn multipliziert ergibt den ungefähren Lumenwert.
Nichts geht über Gemütlichkeit. Das Licht spielt da eine grosse Rolle. Wenn es gedimmt werden kann, umso besser. Primär können Glühlampen und Hochvolt-Halogenlampen problemlos gedimmt werden. Alle anderen Leuchtmittel müssen als dimmbar gekennzeichnet sein. Das entnehmen Sie den Produktdetails und der Verpackung.
Tipp: Eine Lampe, die als dimmbar gekennzeichnet ist, kann nicht automatisch mit jedem Dimmer. Der muss schon kompatibel sein. Sonst kann das Leuchtmittel flackern, dimmt nicht schön oder geht im schlimmsten Fall sogar kaputt. Sie möchten wissen, was zusammenpasst? Unsere Fachberatung hilft Ihnen gerne. Die Kontaktdaten finden Sie unten.
Alle Leuchtmittel werden bis zu einem gewissen Grad heiss, auch LED-Lampen. Deshalb werden Halbleiterbauteile entsprechend mit Kühlkörpern ausgestattet. So heiss wie früher die Glühlampe werden LEDs allerdings nicht.
Da hat ganz klar ein Leuchtmittel die Nase um Längen vorn. Sie ahnen es? Die LED-Lampe. Warum sie Ihr Portemonnaie schont, hat viele Gründe:
Sie verbraucht 90% weniger Strom als die Glühlampe
Sie verbraucht 60% weniger Strom als die Halogenlampe
Sie verbraucht 10% weniger Strom als die Energiesparlampe
Sie hat eine sehr lange Lebensdauer von bis zu 50'000 Stunden
Interessant für Businesskunden: Ein sparsames Leuchtmittel, das allerdings nur für die Industrie gedacht ist, heisst Niederdruck-Natriumdampflampe. Neben Industrieaussenflächen werden damit auch Zebrastreifen ausgeleuchtet. Typisch für diese Lampen ist ein gelbes Licht mit extrem schlechter Farbwiedergabe
Das sind Leuchtmittel mit einer speziellen Lichtfarbe. Hintergrund: Man unterscheidet ganz grob zwischen drei Lichtfarben. Das sind:
Warmweiss (weniger als 3'300 Kelvin)
Universalweiss (zwischen 3'300 und 5'300 Kelvin)
Tageslichtweiss (mehr als 5'300 Kelvin)
Wenn Sie eine Tageslichtlampe kaufen – zum Beispiel mit 6'500 Kelvin – dann kann das schon sehr kühl und bläulich wirken. Man muss wissen: Häufig stellen sich Kunden natürliches Tageslicht vor und sind dann vom künstlichen Tageslicht enttäuscht. Denn sie erwarten oft fälschlicherweise ein warmes Licht. Dieses Empfinden gilt zumindest für Mitteleuropäer. In heissen Ländern wie China oder Afrika sind diese Leuchtmittel tatsächlich sehr beliebt. Sie fragen sich, wofür Sie dann eigentlich eines Tageslichtlampe gebrauchen können? Für Nutzräume wie den Keller sind sie optimal.
Ein Glück müssen Sie sich heute nicht mehr entscheiden. Für gemütlich schummriges Licht. Oder für helles Licht zum Arbeiten – smarte Leuchtmittel machen es möglich. Mit ihnen können Sie nach Herzenslust switchen zwischen Warmweiss, Tageslichtweiss oder auch Multicolor. 16 Millionen Farben sind zum Beispiel bei LED-Lampen von Philips Hue möglich. Steuerbar über eine Smartphone-App können beliebig Lichtszenarien festgelegt und je nach Stimmung abgerufen werden.
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Früher wurden ausgediente Glühlampen einfach im Hausmüll entsorgt. So leicht ist es heute leider nicht mehr. Seit dem Beginn des Glühlampenverbots und den effizienteren Leuchtmitteln gibt es einige Dinge zu beachten. LED-Lampen, Leuchtstofflampen und Energiesparlampen haben oftmals Bauteile, die als Sondermüll entsorgt werden müssen.
Die Regel ist eigentlich ganz einfach: Ist ein Leuchtmittel mit diesem Symbol gekennzeichnet, darf es nicht in den normalen Hausmüll, sondern muss speziell entsorgt werden. Denn dann greift das Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG).
Die Entsorgung ist auf Wertstoffhöfen und bei Elektrofachhändlern kostenlos möglich. Auch Wohnraumleuchten sind dort zu entsorgen – unabhängig davon, ob es sich dabei um Leuchten mit festverbauten LEDs oder um Leuchten mit separatem Leuchtmittel handelt.
LED-Lampen schon mal nicht. Und das ist ein weiterer Vorteil von vielen. Quecksilber enthalten ist in diesen Leuchtmitteln:
Leuchtstofflampen
Kompaktleuchtstofflampen
Quecksilberdampf-Hochdrucklampen
Die Zeiten der Glühbirne sind schon lange passé. Seit dem 1. September 2018 haben auch Halogenlampen keine rosige Zukunft mehr vor sich. Denn an diesem Stichtag trat die sechste und letzte Stufe der EU-Lampenverordnung in Kraft. Was das bedeutet? Dass alle Lampen mit ungebündeltem Licht nun mindestens die Energieeffizienzklasse B aufweisen müssen. Das entspricht einem Aus für alle entsprechenden Hochvolt-Halogenlampen.
Speziallampen für Haushaltsgeräte wie Backofen, Kühlschrank oder Mikrowelle
Speziallampen für Pflanzen, Aquarien oder Terrarien
Lampen zur Wärmeerzeugung (Infrarotlampen)
Signallampen (z.B. für Ampeln)
Lampen mit einem Lichtstrom von weniger als 60 Lumen. Dazu zählen auch einige Dekorationslampen wie z.B. Flackerkerzen oder einige Glühlampen mit sichtbarem Kohlefaden.
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